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KURZPORTRAIT Stiftung

fokus frauen ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in der Schweiz. Sie wurde durch eine private Initiative gegründet. Zielgruppe der Stiftungsförderung sind Frauen und Mädchen, die ihre Rechte und Potenziale aufgrund von Diskriminierung, Unterdrückung und/oder Armut nicht verwirklichen können. Die Partizipation dieser Frauen in der Gesellschaft soll gestärkt werden, sodass sie ihre sozialen, ökonomischen und politischen Rechte autonom und ohne Einschränkung ausüben können. Die von der Stiftung geförderten Organisationen und Projekte sollen unmittelbar und nachhaltig auf die Verbesserung der Situation der in ein Projekt einbezogenen Frauen und ihrer Gemeinschaft abzielen.

Der Stiftung steht ein jährliches Förderbudget zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Stiftungskapital.

Stiftungsrat

Christine Schärer, Präsidentin

Christine Schärer war über 25 Jahre lang als Journalistin und Redaktorin beim Schweizer Fernsehen tätig, u. a. beim Frauenmagazin «Lipstick» und bei der Tagesschau. Ende der 1980er-Jahre engagierte sie sich bei der Zürcher Bewegung «Frauen macht Politik!» FraP; von 1991 bis 1993 war sie Frauenbeauftragte im Fernsehstudio Zürich. Seit diesem Engagement weiss sie, mit welchen strukturellen Hürden Frauen täglich zu kämpfen haben, und kennt das grosse Potenzial engagierter und vernetzter Frauen. Bei ihrer Pensionierung hat sie sich zum Ziel gesetzt, Frauen mithilfe der Stiftung fokus frauen über geografische und kulturelle Grenzen hinweg zu stärken.
 

Severina Eggenspiller

Severina Eggenspiller ist Expertin in Entwicklungszusammenarbeit, Projektmanagement und Kulturmanagement. Nach Einsätzen für das IKRK, die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und die feministische NGO cfd arbeitete sie für verschiedene Schweizer Stiftungen. Für die Drosos Stiftung baute sie in Marokko ein Büro auf und war während zehn Jahren für das Marokko- und Tunesienprogramm verantwortlich. Sie verfügt über breite thematische Kenntnisse und Arbeitserfahrungen in Ostafrika, Indien, Zentralasien und Nordafrika. Sie hat einen Master-Abschluss in Geschichte und Völkerrecht der Universität Zürich sowie Diplome in Entwicklungszusammenarbeit des NADEL der ETH Zürich und in Monitoring & Evaluation des INTRAC in Oxford.

 

Gabriela Neuhaus

Gabriela Neuhaus ist Journalistin und Filmemacherin und seit 1997 Mitinhaberin der Medienproduktionsfirma Offroad Reports GmbH. Sie hat einen Lizenziatsabschluss in Geschichte und Staatsrecht der Universität Bern und ist seit 1982 für Print, Radio und TV journalistisch tätig. Zu ihren Spezialgebieten gehört die Internationale Zusammenarbeit, insbesondere auch die Recherche und Umsetzung von Berichten und Reportagen aus Schwellen- und Entwicklungsländern. Hinzu kommen zahlreiche Projekt- und Beratungsmandate für verschiedene NGO und die DEZA.

 

Seraina Chowdhury

Seraina Chowdhury hat einen Master in International Development vom Graduate Institute in Genf mit einer Spezialisierung in Macht und Konflikt und vertieften Kenntnissen in Gender, Race und Diversity. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit Empowerment von Frauen und führte eine Diskursanalyse des Konzepts in Schweizer Frauenorganisationen durch. Beruflich hat sie Erfahrungen in verschiedenen Organisationen gesammelt, die sich dem sozialen Wandel widmen. Derzeit arbeitet sie als Kommunikationsassistentin bei der FSD (Fondation suisse de déminage), einer Schweizer NGO, die sich auf humanitäre Minenräumung spezialisiert hat.

 

Shazia Islamshah

Shazia ist Expertin für soziale Gerechtigkeit und humanitäre Hilfe, Ökodesignerin und Coach. Ihre Expertise basiert auf 20 Jahren Erfahrung in humanitärer Hilfe, Menschenrechtsarbeit und Social Impact, einschliesslich leitender Positionen in Notfalldiensten in Regionen, die von Konflikten, Katastrophen und Vertreibung betroffen sind. Sie hat mit den Vereinten Nationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, dem IKRK und philanthropischen Organisationen im Nahen Osten, Afrika, Südostasien und Europa zusammengearbeitet. Sie schöpft aus ihren Lebenserfahrungen als Tochter Kenias und aus ihrer persönlichen intersektionalen Perspektive.

Sie setzt sich leidenschaftlich für die Integration eines ganzheitlichen, inklusiven und systemischen Ansatzes für die komplexen Herausforderungen unserer Welt ein. Shazia hat einen BA in Politikwissenschaften und Nahoststudien (McGill), einen MA in Humanitarian Action (Genf), einen MSc in Creative Writing (Edinburgh) und einen MSc in Ecological Design (Schumacher College & Plymouth University.

 

 

Geschäftsleitung

Antonia Banz

Antonia Banz ist Szenografin und Kulturmanagerin und führt seit über 20 Jahren ihre eigene Gestaltungsfirma raumprodukt gmbh mit dem Schwerpunkt auf der Konzipierung und Vermittlung von gesellschaftsrelevanten Themenausstellungen. Sie bringt ihre Erfahrung in Geschäftsführung und Projektmanagement bei fokus frauen ein. Als Geschäftsleiterin verantwortet sie die operative Tätigkeit der Stiftung und fungiert als Ansprechperson.

 

 

Konsulentin LATEINAMERIKA

Maria Rudolph

Maria Rudolph ist eine erfahrene und leidenschaftliche Organisationsberaterin mit über 15 Jahren Expertise in der internationalen Zusammenarbeit. Sie verfügt über umfassende Kompetenzen in Projektmanagement, strategischer Planung und Wirkungsorientierung und hat Erfahrungen in thematischen Schlüsselthemen wie Ernährungssicherheit, Demokratieförderung, Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.
In verschiedenen Langzeiteinsätzen in Afrika und Lateinamerika hat sie wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit internationalen NGOs sowie mit Basisorganisationen vor Ort gesammelt und ein tiefes Verständnis für die Perspektiven, Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Organisationen entwickelt.
Seit 2019 lebt und arbeitet sie als Organisationsberaterin, Projektmanagerin und Trainerin in Peru, wo sie lokale Organisationen bei der Stärkung ihrer internen Strukturen, der Entwicklung klarer Strategien sowie der Implementierung partizipativer Prozesse unterstützt.
Maria hält einen Abschluss in Sozialökonomie mit Schwerpunkt auf Wirtschafts- und Arbeitsrecht von der Universität Hamburg, und hat sich kontinuierlich weitergebildet. Ihre Spezialisierungen umfassen u.a. Betriebswirtschaftslehre, Green Finance, Change Management, partizipative Methoden.
Für die Stiftung Fokus Frauen agiert sie als leidenschaftliche Brückenbauerin zu den Partnerorganisationen in Peru und Kolumbien, um diese kraftvoll dabei zu unterstützen, ihre Ziele im jeweiligen Kontext zu erreichen.

 

Konsulentin Brasilien

Raquel Moraes Moser

Raquel Moraes Moser verfügt über umfassende Erfahrung in sozialen Projekten in Brasilien zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit. Sie hat einen Bachelor of Science in Sozialarbeit sowie Spezialisierungen im Projektmanagement. Ihr Engagement und Aktivismus begannen in einer NGO gegen Rassismus. Als Sozialarbeiterin war sie an der Entwicklung von sozialen Projekten der öffentlichen Verwaltung zur Armutsbekämpfung in der Stadt Recife, Brasilien, sowie an der Implementierung von Sozialhilfezentren beteiligt. Der Fokus ihrer Arbeit lag auf der Stärkung von Frauen in Armutssituationen, der Förderung von Einkommensgenerierung und der Unterstützung in Gewaltkontexten. Seit 2020 ist Raquel an Entwicklungsprojekten in Zusammenarbeit mit Schweizer Organisationen zur Förderung von Frauen in ländlichen Gebieten traditioneller Gemeinschaften tätig. Dazu zählen Nachfahren von versklavten Menschen und indigenen Völkern, die eine tief verwurzelte Verbindung zur Natur haben. Der Schwerpunkt dieser Projekte liegt auf der Netzwerkbildung von Frauen, der Stärkung von Kleinbäuerinnen in der Subsistenzlandwirtschaft sowie dem Widerstand gegen die Umweltauswirkungen durch den Vormarsch der Agrarindustrie. Teilzeit arbeitet sie in Zürich in der sozialpädagogischen Begleitung von Familien mit Migrationshintergrund.

 

Konsulentin Ostafrika

Maria Namuma Heise

Maria Namuma Heise ist teilzeitlich als Anwältin bei der Rechtsberatungsfirma Pair.fact Legal AG in Zürich tätig. Sie verfügt über einen Master of Laws in Entwicklungsrecht der Universität Loyola, Chicago (USA) und arbeitete 10 Jahre lang als zugelassene Anwältin am obersten Gerichtshof von Kenia. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind Nachhaltigkeit (Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen SSDG), Lebensmittelrecht und Recht auf Nahrung, Verträge zur Finanzierung der Wertschöpfungskette in der Agrarwirtschaft, Rechte der Frau und Recht an geistigem Eigentum. Davor arbeitete Maria Namuma Heise bei der Rechtsabteilung des Programms der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen UN-Habitat in Nairobi, Kenia, sowie im Rahmen rechtlich-fachlicher Beratungen für Projekte zur Umsetzung geschlechtergerechter Wertschöpfungsketten in der Agrarwirtschaft bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen in Rom, Italien. In jüngster Zeit hat sie mit Peace Women Across the Globe und dem African Forum for Rule of Law Development an nachhaltigen Friedensprojekten in Äthiopien und im Globalen Süden mitgearbeitet.

Bei der Stiftung Fokus Frauen ist sie als Konsulentin für Ostafrika tätig und amtet als Brückenbauerin zu Partnerorganisationen in der Zielregion.

 

Konsulentin Bolivien

Luz Jiménez

Luz Jiménez Quispe ist Akademikerin und stammt aus dem indigenen Volk der Aymara. Sie studierte Anthropologie und Mathematikdidaktik. Momentan ist sie in Teilzeit als Forschungsdozentin für Postgraduiertenprogramme der Universidad Mayor de San Simón und der Universidad Amazónica de Pando tätig. Sie verfügt über einen Master der Universidad Mayor de San Simón in zweisprachiger interkultureller Bildung mit Ausrichtung Bildungsplanung. Sie doktorierte an der Universität Arizona (USA) in Philosophie zum Fachbereich «Language, Reading and Culture». Bei ihrer Arbeit stehen Bildungspolitik, indigene Rechte, Frauenbildung und Lehrpersonenausbildung im Zentrum. Während ihrer beruflichen Laufbahn gründete sie mehrere Institutionen für Qualität in der Bildung sowie das Empowerment von Frauen und indigenen Völkern. Sie war Mitglied in UNESCO-geförderten Arbeitsgruppen zu Global Citizenship in Santiago de Chile. Weiter gehörte sie Kommissionen zur Ausarbeitung von Sprach- und Bildungsgesetzen in Bolivien an. Zu ihren Tätigkeiten in jüngerer Zeit gehört die Gründung der Pädagogischen Postgraduiertenhochschule, deren Rektorin sie ist.